Die Postverwaltung von Israel gab 1988 die
erste Automatenmarke heraus. Das Motiv zeigte drei Menoras
(siebenarmiger Leuchter) und den Landesnamen ISRAEL in lateinischer,
hebräischer und arabischer Schrift. Hersteller der Wertzeichenautomaten
war die schweizer Firma Frama AG. Insgesamt wurden landesweit 38
Münzwertzeichendrucker vom Typ FE 1410 in Betrieb genommen.
Die Geräte hatten keine programmierten Tastenwertstufen sondern eine
12er-Tastatur mit der alle Wertstufen zwischen 0.05 bis 15.00 NIS in
Stufen von 0.05 NIS ausgewählt werden konnten. Die Versandstelle
lieferte den Standardsatz 0.40 / 0.60 / 0.70 NIS. postfrisch, gestempelt
und auf amtlichen FDC, hatte aber zu keinem Zeitpunkt einen eigenen
Printer. Alle Versandstellen-ATM wurden in Sätzen 0.40 / 0.60 / 0.70
NIS. vor dem Ersttag bei der Frama AG in der Schweiz ausgedruckt.
Am 9.7.1990 wurden neue Automatenmarken
herausgegeben. An diesem Tag nahm die Israelische Postverwaltung
Münzwertzeichendrucker Modell 696 und Schalterwertzeichendrucker Modell
829 vom deutschen Hersteller Klüssendorf in Betrieb. Das
Vordruckpapier zeigt das Postemblem springender Hirsch mit Davidstern
und wurde im Buchdruck mit einen vorderseitigem Phosphorstreifen von der
Firma Unipress, Deutschland hergestellt. Schon am Ersttag wurden in
einigen Geräten verschiedene Varianten des Vordruckpapiers verwendet und
ab ca. September 1990 kamen weitere abweichende Vordruckpapiere dazu.
Die Firma Unipress hatte die Vordruckrollen in verschiedenen Chargen und
in insgesamt sechs unterscheidbaren Druckauflagen hergestellt. Im Jahr
1991 kam dann noch eine neue Variante dazu, diesmal war der Hersteller
die Firma Glilon Printers aus Tel Aviv. Insgesamt gibt es somit
sieben verschiedene Varianten der Vordrucke bei diesen Ausgaben.
Im Jahr 1992 begann die Post mit einer
jährlichen Sonderausgabe zu Weihnachten, die es sowohl
aus Ortsautomaten mit Automatennummer und von der Versandstelle ohne
Automatennummer gibt. Dann, im Jahr 1994 startete die Post mit der
Ausgabe Touristische Orte die bis 1997 insgesamt 12
verschiedene touristische Orte und Sehenswürdigkeiten zeigen. Die
Vordrucke wurden zum Teil mit Phosphorstreifen zum Teil aber auch ohne
Phosphorstreifen hergestellt und bis auf zwei Ausgaben (Massada,
Jerusalem Grabeskirche) gibt es alle Ausgaben auch aus Ortsautomaten mit
Automatenummern. Alle Frama und Klüssendorf Automaten waren vom
02.02.1996 bis 25.12.1996 außer Betrieb. Am 26.12.1996 wurden einige
Automaten wieder in Betrieb genommen. Die letzten Frama Automaten liefen
bis ca. September 1998 und die letzten Klüssendorf Automaten bis
08.01.1999.
In 2004 nahm die Post neue
Münzwertzeichendrucker vom französischen Hersteller Amiel in Betrieb.
Die Geräte haben Automatennummern 001-013 und 015 und geben
selbstklebende ATM ab. Der Werteindruck und die Automatennummer werden
im Matrixdruckverfahren gedruckt.
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